Beschreibung:
Funktionsbeschreibung
Der Susi-Modul ist ein universelles SUSI-SLAVE-MODUL. Er kann benutzt werden, um SUSI-Module zu betrieben und das ganz ohne weitere Komponenten, wie Lokdecoder o. ä. Damit ist es möglich SUSI-Module auch in Loks nachzurüsten, dessen Lokdecoder kein SUSI unterstützt (MZS). Auch für Waggons, Gebäude o. ä. kann dieses Modul genutzt werden um Sound, Verdampfer uvm. nachzurüsten. Somit können auch Anlagensounds (stationäre Sounds) mit diesem Modul leicht in Gebäude eingebaut werden.
Des Weiteren arbeitet das Modul im vollen Umfang auch analog, sodass auch analoge Lokomotiven mit hochwertigem digitalen Sound ausgestattet werden können. Damit funktionieren Anfahr-, Brems- und Ausrollgeräusche. Im Stand dementsprechend auch Standgeräusche. Durch die REED-Kontakte können bis zu 2 Sounds manuell ausgelöst werden und das ganze analog wie digital! Das Fahrgeräusch bei einem Soundmodul (z. B. SX6) wird geschwindigkeitsabhängig ausgegeben, im analogen wie im digitalen Betrieb.
Zum Standardumfang gehört natürlich ein Rangiergang als auch abschaltbare Verzögerungszeiten. Weiterhin unterstützt das Modul eine Reihe von Licht- und Schalteffekten, welche konfiguriert und frei angepasst werden können. Im Analogbetrieb sind alle Ausgänge mit vollem Funktionsumfang ebenfalls nutzbar. Zudem können alle Ausgänge gedimmt werden.
Die Trimm-CVs (66, 95) können, fahrtrichtungsabhängig, die max. Geschwindigkeit zzgl. verringern. Z. B. eine Schlepptenderdampflok soll rückwärts langsamer als vorwärtsfahren.
Hinweise
Vergewissern Sie sich, ob die Ausgangsspannungen zu Ihrem Verbraucher passen, da dieser sonst zerstört werden kann! Für Nichtbeachtung übernehmen wir keine Haftung.
Einige Funktionen sind nur mit der neusten Firmware nutzbar, führen Sie daher bei Bedarf ein Update durch.
Bitte beachten Sie die CV-Grundeinstellungen im Auslieferungszustand.
TAKT ist Eingang und Ausgang zugleich. Wenn CV 49 Bit 1 = 0 (externer Takt) dann ist die TAKT Buchse der Takteingang (von Verdampfer, Getriebe, Decoder, o. ä.). Ist CV 49 Bit 1 = 1 (interner Takt) wird an der TAKT Buchse der simulierte Takt zzgl. ausgegeben.
Funktionsumfang
DC/AC/DCC BetriebVollkompatibles NMRA-DCC Modul2 Kontakteingänge für SoundauslösungSUSI BusREED-KontakteingängeExterner TakteingangPotianschluss mit Simulation für SX6Unterschiedliche Geschwindigkeiten für vor- und rückwärtsFunktionsausgangViele Sonder- und Zeitfunktionen einstellbarServofunktion23 Lichteffekte auf allen AusgängenFunktionsausgänge dimmbarResetfunktionen für alle CVsSehr einfaches FunktionsmappingTaktsimulation28 Funktiontasten adressierbar, 10239 Lokadressen14, 28, 128 Fahrstufen (automatisch)Vielfältige Programmiermöglichkeiten (Bitweise, CV, POM Schaltdecoder, Register)Keine Last bei Programmierung erforderlichIntelliSound Vollsupport (Poti, REED, Takt, usw.)Analog und digitalfähig mit Geschwindigkeitsausgabe auf SUSI-Bus auch im analogen
(➔ mit z. B. SX6 vollwertiges Analogsoundmodul mit Standgeräusch, Brems- und Anfahrgeräusch, Rollgeräusch uvm.)
Anschlussbuchsen
Schalten Sie Verbraucher zwischen A1/F1 und gemeinsamen + Pol (DEC+). Bei Verwendung eines Servos nutzen Sie +5 V, DEC- und A1 Servo. Damit können Sie problemlos Servos betreiben.
Die Taktbuchse ist Eingang bei externem Takt (CV 49 Bit 1 = 0) oder Ausgang bei Taktsimulation (CV 49 Bit 1 = 1).
Anschluss für Pufferspeicher
Fahrstufen
Die Fahrstufen (Anzahl, Geschwindigkeit zwischen Stillstand und max. Geschwindigkeit) können zwischen 14, 28 und 128 gewählt werden. Dabei muss zwischen 14 und 28 Fahrstufen mittels Einstellung (CV 29, Bit 1) unterschieden werden. 128 Fahrstufen werden automatisch erkannt. LGB MZS I+II unterstützen nur 14 Fahrstufen. Die Standardeinstellung beträgt 28/128 Fahrstufen.
Fahrkurven
Das Fahrverhalten kann mittels Fahrkurve beeinflusst werden. Wahlweise können eine
lineare Fahrkurve oder eine frei programmierbare Fahrkurve verwendet werden. Die lineare Fahrkurve wird mit 3 Werten eingestellt. Diese Fahrkurve ist deutlich einfacher einzustellen und daher auch standardmäßig aktiviert (siehe CV 29). Die Anfahrspannung (CV 2) legt fest, mit welcher Spannung die Lok in der ersten Fahrstufe anfährt. Je kleiner der Wert, desto langsamer fährt die Lok an. Wenn bei abgeschalteter Lastregelung die Lok in Stufe 1 nicht anfährt, sollte dieser Wert erhöht werden. Die maximale Geschwindigkeit (CV 5) kann durch das Programmieren von kleineren Werten reduziert werden. Verringert man diesen Wert, so ändert sich die Geschwindigkeit aller Fahrstufen linear mit. Die mittlere Geschwindigkeit (CV 6) beeinflusst die Linearität der Fahrkurve. Wenn in CV 6 der halbe Wert von CV 5 steht, sind alle Fahrstufen gleichmäßig verteilt. Ist CV 6 kleiner als die Hälfte von CV 5, werden die unteren Fahrstufen gestreckt. Die Lok fährt dann bei mittlerer Geschwindigkeit langsamer, es ergibt sich ein ausgedehnter Langsamfahrbereich, optimal zum Rangieren.
Alternativ kann über CV 67 - CV 94 die Fahrkurve in 28 Stufen frei programmiert werden. Die programmierte Fahrkurve wird mit CV 29 Bit 4 aktiviert. Bei Nutzung der Fahrkurve haben CV 2, 5 und 6 keine Funktion mehr.
Rangiergang
Für ein deutlich feineres Fahrgefühl beim Rangieren kann über eine frei programmierbare Funktionstaste ein Rangiergang aktiviert werden (CV 100). Dabei wird die Fahrgeschwindigkeit, unabhängig von der Fahrstufe, halbiert. Die Nummer der F-Taste wird direkt in CV 100 programmiert. Mit CV 100 = 64 wird die Funktion abgeschaltet.
Anfahr-/Bremsverzögerung
Eine Zeitverzögerung beim Anfahren und Bremsen kann mit CV 3 (Beschleunigung) und CV 4 (Abbremsen) eingestellt werden. Die Verzögerungszeit vom Stand bis zur Höchstgeschwindigkeit (oder umgekehrt) beträgt je gezähltem Wert 1 genau 0,5 Sekunden. Multiplizieren Sie die gewünschte Verzögerungszeit mit 2 und programmieren Sie diesen Wert in die jeweilige CV.
Abschaltbare Verzögerungszeiten
Die programmierten Zeitwerte von CV 3, 4 können mittels frei programmierbarer Funktionstaste abgeschaltet werden (CV 101).
Kontakteingänge
Der Decoder besitzt 3 Kontakteingänge. K1/K2 dienen als REED-Kontakte und lösen eine Funktionstaste (F0 - F28) für eine gewisse Zeit aus. Diese Funktion geht im analogen als auch im digitalen Betrieb. Damit können bei Soundmodulen z. B. Glocke und Pfeife ausgelöst werden. Die zu auslösende Funktionstaste als auch die Auslösezeit kann per CV eingestellt werden.
Der 3. Kontakteingang ist TAKT. Hierbei kann dies genutzt werden, um externen Takt vom Getriebe oder von anderen Decodern oder Modulen zu erhalten. TAKT ist ebenso Taktausgang bei Taktsimulation.
Servofunktion
Der Funktionsausgang A1 unterstützt Servos. Servos können direkt an +5 V, DEC- und F1 Servo angeschlossen und darüber betrieben werden.
Pufferbetrieb
Wird über „BC“ ein Pufferspeicher betrieben, kann über CV 47 die Puffernachlaufzeit eingestellt werden. Im Digitalbetrieb muss mit Puffer der Analogbetrieb (CV 29, Bit 2) gesperrt werden. Schließen Sie Puffer an “BC”.
Analogbetrieb
Im Auslieferungszustand ist der Analogbetrieb gestattet. Die Lichtausgänge sind im Analogbetrieb immer richtungsabhängig an. Der Funktionsausgang A1 kann über CV 13 aktiviert werden. Alle Einstellungen der Ausgänge (Dimming Lichteffekte, etc.) ist weiterhin nutzbar. Im Analogmodus funktioniert der komplette SUSI-Bus ebenso. Auch eine Spannungsabhängige Geschwindigkeit wird über den Bus ausgegeben, sodass analogfähige SUSI-Module betrieben werden und damit Analogsoundmodule erstellt werden können mit dem gleichen Umfang wie im digitalen (Brems-, Anfahrverzögerung, Ausroll-, Anfahr-, und Bremsgeräusche, Zusatzsounds im Stand und per
REED-Kontakt uvm.
SX6-Support
Das Modul bietet über den SUSI-Anschluss einen Vollsupport für die qualitativ hochwertigen Soundmodule „SX6“ an. Dies funktioniert auch in Kombination mit anderen SUSI-Modulen durch einen SUSI-Verteiler.
Somit lässt sich jede Lok, Wagen oder Gebäude um ein Soundmodul erweitern und man erhält damit einen Sounddekoder mit dem gewohnten Umfang z. B. eines „normalen“ LGB Sounddecoders, jedoch mit weitaus mehr Funktionen und qualitativ hochwertigerem Sound.
Über die entsprechenden Buchsen können Sie wie gewohnt REED-Schalter, Lautsprecher, Lautstärkeregler (POTI), und externen Takt anschließen. Wahlweise auch per internem Takt, dieser wird dann bei Simulation zzgl. über die Buchse „TAKT“ ausgegeben, sodass z. B. auch Verdampfer mit dem simulierten Takt synchronisiert werden können. In der Auslieferung ist dies alles bereits aktiviert.
Wenn der Takt auf extern steht, jedoch kein externer Takt zugeführt ist, arbeitet der SX6 weiterhin mit seiner Takterzeugung. Der Poti-Anschluss erkennt automatisch ein vorhandenes Poti, sodass bei fehlendem Anschluss weiterhin eine Lautstärkenänderung per SUSI-CV des Moduls erfolgen kann.
Im Analogbetrieb funktionieren alle Funktionen im gleichen Umfang. Auch spezifische Geräusche wie Beschleunigen ist problemlos möglich.
Programmiersperre
Um versehentliches Programmieren zu verhindern bieten CV 15/16 eine Programmiersperre. Nur wenn CV 15 = CV 16 ist eine Programmierung möglich. Beim Ändern von CV 16 ändert sich automatisch auch CV 15. Mit CV 7 = 16 kann die Programmiersperre zurückgesetzt werden.
STANDARTWERT CV 15/16 = 190
Programmiermöglichkeiten
Dieser Decoder unterstützt die folgenden Programmierarten: Bitweise, POM, Register CV lesen & schreiben.
Es wird keine zusätzliche Last zur Programmierung benötigt.
Im POM (Programmierung auf dem Hauptgleis) wird ebenfalls die Programmiersperre unterstützt. Der Decoder kann zudem auf dem Hauptgleis programmiert werden, ohne das andere Decoder beeinflusst werden. Somit muss bei Programmierung kein Ausbau des Decoders erfolgen.
Hinweis: Um POM zu nutzen, ohne andere Decoder zu beeinflussen, muss Ihre Digitalzentrale POM spezifische Decoderadressen unterstützen (z. B. wie Massoth® Zentralen).
Programmierung von binären Werten
Einige CV’s (z. B. 29) bestehen aus sogenannten binären Werten. Das bedeutet, dass mehrere Einstellungen in einem Wert zusammengefasst werden. Jede Funktion hat eine Bitstelle und
eine Wertigkeit. Zur Programmierung einer solchen CV müssen alle Wertigkeiten addiert werden. Eine deaktivierte Funktion hat immer die Wertigkeit 0.
Beispiel: Sie wollen 28 Fahrstufen, lange Lokadresse programmieren. Dazu müssen Sie in CV 29 den Wert 2 + 32 = 34 programmieren.
Programmierung Lokadressen
Lokadresse bis 127 werden direkt in CV 1 eingetragen. Hierzu muss außerdem CV 29 - Bit 5 „aus“ sein (wird automatisch gesetzt).
Wenn größere Adressen genutzt werden sollen, muss CV 29 - Bit 5 „an“ sein (automatisch wenn CV 17/18 geändert wird). Die Adresse wird nun in CV 17 und CV 18 gespeichert. Die Adresse wird dann wie folgt berechnet (z. B. Lokadresse 3000):
3000 / 256 = 11,72; CV 17 ist 192 + 11 = 203.
3000 - (11 x 256) = 189; CV 18 ist also 189.
Resetfunktionen
Über CV 7 kann der Decoder zurückgesetzt werden. Dazu sind diverse Bereiche nutzbar.
Schreiben mit folgenden Werten:
11 (Grundfunktionen)16 (Programmiersperre CV 15/16)33 (Funktions- und Weichenausgänge)66 (Fahrkurve CV 67 – CV 94)
Merkmale der Funktionsausgänge
Technische Daten
Spannung: 7-27 V DC/DCC, 5-20 V ACStromaufnahme: 15 mA (ohne Funktionsausgänge)Maximaler Funktionsstrom: A1/BC 0,1 AMaximaler Gesamtstrom: 1 ATemperaturbereich: -20 bis 60 °CAbmaße: L2,7 x B3,4 x H2 cm
Die folgende Firma hat das Produkt für ML-Train hergestellt:micron-dynamics, Marius Dege,
(WEEE: DE69511296)
Begleitheft
Bedienungsanleitung mit CV-Werten
ML-Train hat einen eigenen YouTube-Kanal für die Spur-G!
In dem Kanal gibt es sehr viele Erklärvideos für die Garteneisenbahn.